Vermutlich im 18. Jahrhundert wurde der ortsnahe Donauabschnitt durch natürliche Laufverlagerung zum Altwasser "Winzerer Letten" (Letten=Lehm). Um den Hochwasserschutz für oberhalb liegende Ortschaften zu verbessern, wurde 1956 die Mündung der "Hengersberger Ohe" donauabwärts ins Altwasser verlegt. Dadurch werden Schwebstoffe eingetragen, die zu einer raschen Verlandung des Altwassers und ausgedehnten Seichtwasserflächen führen.
Wenn diese in Niedrigwasserzeiten trockenfallen, haben sie überregionale Bedeutung als Lebensraum für seltene Pflanzen-arten wie "Büchsenkraut" (Lindernia), "Zypergras" (Cyperus alternifolius)" oder "Schwanenblume" (Butomus umbellatus).
In den flächigen Verlandungszonen und den angrenzenden "Auwiesen" kommen auch bayernweit in ihrem Bestand gefährdete Vogelarten wie "Blaukehlchen" (Luscinia svecica), "Beutelmeise" (Remiz pendulinus) oder "Kiebitz" (Vanellus vanellus) vor. Um die Vielfalt an schutzbedürftigen Arten und den typischen Auencharakter zu erhalten wurde 1988 ein 64 ha großes "Naturschutzgebiet" ausgewiesen.